Was ist das eigentlich?

Bilingualer Unterricht bedeutet Sachfach-Unterricht in englischer Sprache. Dabei unterrichten Lehrkräfte, die in beiden Fächern ausgebildet sind entweder eine bilinguale Klasse oder einen Kurs, der aus SchülerInnen aus 2 Klassen (einer Französisch- und einer Lateinklasse) besteht.

Pro Schuljahr wird ein Fach bilingual unterrichtet.  Derzeit sind das die Fächer Biologie (Kl. 7), Erdkunde (Kl. 8), Geschichte (Kl. 9) und Politik und Wirtschaft (Kl. 10). Bedingt durch die Versorgung der Schule mit Lehrkräften sind Änderungen in der Fächerabfolge und –Auswahl möglich.

Zur Bewältigung der sprachlichen Mehrbelastung (Vokabeln lernen, Fachbegriffe in 2 Sprachen …) haben die SchülerInnen eine zusätzliche Wochenstunde in dem jeweiligen Fach (z. B. Erdkunde Kl.8: 1 Wochenstunde, Erdkunde bilingual: 2 WS).

Was bringt das?

Die SchülerInnen erwerben die gleichen Kompetenzen  wie die einsprachig unterrichteten, daneben aber ein umfangreiches  Vokabular über das Lehrbuchenglisch hinaus. Außerdem können sie ihre Sprachkenntnisse aus dem Englischunterricht im Sachfach-Unterricht einsetzen und üben.

Das Resultat nach vier Jahren ist eine erheblich erweiterte Sprachkompetenz, die den SchülerInnen das Weiterarbeiten in der gymnasialen Oberstufe erleichtert und bei Auslandsaufenthalten und im Studium und Beruf nützlich ist.

Wie kommt mein Kind in den bilingualen Zug?

Die Anwahl des bilingualen Zugs findet gleichzeitig mit der Wahl der zweiten Fremdsprache im 2. Halbjahr der sechsten Klasse statt.

Grundsätzlich werden gute oder sehr gute Leistungen in Englisch und ein insgesamt mindestens befriedigendes Notenbild vorausgesetzt, um den SchülerInnen erfolgreiches Arbeiten zu ermöglichen und sie vor Überforderung zu schützen.

Die Entscheidung über die Aufnahme in den bilingualen Zug trifft die Schulleitung in Absprache mit den Klassen- und EnglischlehrerInnen. Üblicherweise werden die TeilnehmerInnen und Eltern kurz vor den Sommerferien informiert.