Zwischen der Augustinerschule Friedberg und dem Lycée Couperin in Fontainebleau
Die Reise nach Fontainebleau begann für uns am 13.03.2023 am Bahnhof in Friedberg. Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Frankfurt und Paris waren wir gezwungen, unsere Reise über Mannheim anzutreten. Nach einer aufregenden letzten Etappe in der französischen Regionalbahn wegen großer Menschenmassen, sind wir müde, aber voller Vorfreude, in Fontainebleau von unseren Gastfamilien empfangen worden. Während unseres Aufenthaltes in Frankreich durften wir einige kulturelle Erfahrungen sammeln. Darunter fielen eine Tagesreise nach Paris, eine Schlossbesichtigung in Fontainebleau und das Erkunden des französischen Schulalltags. Trotz Vorwarnung empfanden wir die Schultage als ungewohnt lang. Bei unserem Tagesausflug in die französische Hauptstadt konnten einige zum ersten Mal den Eiffelturm, die Sacré-Cœur und den Montmartre entdecken. Während der Fahrt mit einem Bateau Parisien auf der Seine durften wir die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erblicken. Positiv hervorzuheben waren die gute Planung der Lehrkräfte sowie die uns großzügig gegebene Freizeit im Viertel Saint-Germain. Leider blieben uns Notre Dame und der Triumphbogen zu Teilen verwehrt. Obwohl wir bereits Tickets gebucht hatten, mussten wir überraschenderweise feststellen, dass der Triumphbogen an diesem Tag geschlossen war. Das Wochenende war dafür bestimmt, die Zeit mit den Gastfamilien zu verbringen. Nach einer Woche traten wir am 20.03.2023 unsere Rückreise an. Diese war unglücklicherweise gezeichnet von ein paar Krankheitsfällen. Am Ende kamen wir müde aber glücklich zu Hause an.
Nach gut zehn Wochen begann der zweite Teil des Austauschs mit der Ankunft unserer Gastschüler in Friedberg am 30.05.2023. Hier durften sie Friedberg und Frankfurt entdecken. Auch ein Aufenthalt in der Augustinerschule Friedberg stand auf dem Programm. Von Friedberg und Frankfurt haben die Austauschpartner berichtet, dass ihnen die Städte gefallen haben. Als große deutsch-französische Gruppe haben wir Marburg, im Zuge einer Stadtrallye, unsicher gemacht. In der Freizeit verfügten die Franzosen über ein erstaunlich hohes Energielevel. Die Aktivitäten am Wochenende waren auch hier individuell. Am Montagabend fand in unserer Aula eine Abschlussfeier statt. Es wurde gegessen, Musik gehört und Kahoot gespielt. Auf Rückreise begaben sich die Franzosen schließlich am 06.06.2023.
Während unseres Austausches begleitete uns das Projekt „60 Jahre Elysée – die deutsch-französischen Beziehungen“. Dabei sollten wir, in Form von Gruppenarbeiten, verschiedene Unterthemen erarbeiten und in einer kurzen Präsentation vorstellen. Im Rahmen dessen führten wir Straßeninterviews mit Passanten aus Fontainebleau und Marburg durch. Interessant waren die verschiedenen Antworten der Befragten (u.a. im Bezug auf das Thema Klischees).
Insgesamt ist festzuhalten, dass die Kommunikation häufig auf Französisch erfolgte. Gewohnheiten, insbesondere beim Essen, unterschieden sich oft. So war es in Frankreich üblich, das Abendessen erst um 21 Uhr oder später einzunehmen. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Austausch viele positive Erfahrungen und Erinnerungen mit sich gebracht hat. Erfreulicherweise konnten internationale Freundschaften geschlossen werden. Wir würden also allen, die die Möglichkeit dazu haben, empfehlen, an einem solchen Austausch teilzunehmen.
Ein großes Dankeschön möchten wir an Frau Jauernig und Madame Décobert aussprechen, die sich um die Gestaltung des Austauschs gekümmert haben. Danken möchten wir des Weiteren den begleitenden Lehrkräften Frau Roth und Madame Annat. Ohne die Schulen, die diesen Austausch angeboten haben, hätten wir dieses Erlebnis nicht machen dürfen. Danke dafür!
Im Namen der deutschen Austauschschüler der ASF,
Henry Geiser & Flora Herp