Austausch nach Fontainebleau 2024

Auch dieses Jahr war es wieder soweit – der Austausch nach Frankreich stand vor der Tür. Anfang März machten sich 17 Augustinerschülerinnen und -schüler auf den Weg zu unserer Partnerschule in Fontainebleau, um eine erlebnisreiche Woche mit ihren Austauschpartnerinnen und -partnern zu verbringen.

Mit Vorfreude begannen wir am Montagmorgen unsere Reise nach Frankreich, begleitet von Frau und Herrn Holz. Nach der langen Fahrt erreichten wir nachmittags Paris und schließlich Fontainebleau. Dort angekommen, ging es gleich zu unserer Partnerschule, dem Lycée François Couperin. Ende November und Anfang Dezember des letzten Jahres hatten uns unsere französischen Austauschpartnerinnen und -partner bereits in Deutschland besucht. Bei unserem Gegenbesuch wurden wir nun herzlich von den Franzosen und Französinnen begrüßt. Alle freuten sich über das Wiedersehen. Nachdem wir durch die Schule geführt und dem Schulleiter vorgestellt wurden, lernten wir unsere Gasteltern kennen und verbrachten den Abend in den Familien.

Am nächsten Tag lernten wir gleich das französische Schulleben kennen, als wir den Unterricht unserer Austauschpartnerinnen und -partnern besuchten. Sowohl im Unterricht als auch auf dem Schulgelände bemerkten wir sofort einige Unterschiede im Vergleich zu unserer eigenen Schule in Deutschland. Unsere Austauschpartnerinnen und -partner haben fast täglich bis 17:30 Uhr Unterricht. Falls sie einmal zu spät kommen, gehen sie nicht direkt in den Unterricht, sondern sie müssen sich erstmal im Sekretariat anmelden. Das Schulgelände bietet zahlreiche gemütliche Aufenthaltsbereiche und Sitzgelegenheiten für die Schülerinnen und Schüler. Besonders gut hat uns gefallen, dass der Gong jedes Mal eine andere Melodie hatte. Ebenfalls war das Schulgelände sehr groß, da es teilweise auch als Internat genutzt wird.

Nach dem Unterricht trafen wir uns als Gruppe in der Kantine, um gemeinsam zu essen. Im typisch französischen Stil gab es eine Vielzahl von Gerichten zur Auswahl, sowie reichlich Baguette und Käse.

Am Nachmittag arbeiteten wir an dem Projekt zum Thema Ökologie & Umwelt weiter, welches wir schon in Deutschland begonnen hatten. Dazu unterhielten wir uns mit dem Küchenchef der Kantine, stellten Zahnpasta und Deo aus natürlichen Zutaten her und bereiteten Interviewfragen zum Thema vor.

Anschließend ging es für die meisten von uns mit dem Bus nach Hause. Nach den verschiedenen Hobbys und Verpflichtungen, gab es meist erst spät am Abend Abendessen.

Am Mittwoch besuchten wir das beeindruckende „Château de Fontainebleau”, das wir eigenständig erkunden durften. Am Mittag gingen viele von uns nach Fontainebleau, um Mittag zu essen und, um die Stadt besser kennenzulernen.

Ein Highlight war sicherlich der Donnerstag, an dem die Hauptstadt Paris auf dem Programm stand. Dafür trafen wir uns schon früh am Bahnhof und gewappnet mit unseren Lunchpaketen fuhren wir mit der Bahn los. In Paris angekommen, besichtigten wir die Kathedrale Notre-Dame. Von da aus ging es weiter zur Pont Neuf und zur Seine, wo wir eine Bootstour machten. Natürlich durften auch der Eiffelturm und der Louvre nicht fehlen. Zur Mittagszeit hatten wir Freizeit im Quartier Latin, wo wir unsere Zeit mit Mittagessen, Shopping und Erkundung verbrachten. Abends fuhren wir wieder gemeinsam nach Fontainebleau, wo uns unsere französischen Gasteltern erwarteten und gespannt unseren Erzählungen des Tages lauschten.

Am Freitag besuchten wir mit unseren französischen Austauschpartnerinnen und -partnern erneut das Schloss von Fontainebleau, um mehr über die Sportart Jeu de Paume zu erfahren, einem Vorläufer des Tennis. Der Trainer erklärte uns zunächst die Regeln – natürlich auf Französisch. Anschließend hatten wir alle die Gelegenheit, es selbst auszuprobieren. Überraschenderweise stellte sich dies als gar nicht so einfach heraus, aber es hat uns allen großen Spaß bereitet. Danach ging es für uns auf den Markt von Fontainebleau, um unsere Interviews zum Umweltprojekt durchzuführen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant, machten wir einen Spaziergang durch den Wald von Fontainebleau.

Danach begann das Wochenende mit unseren Gastfamilien. Viele von uns nutzten diese Zeit, um erneut nach Paris zu fahren oder andere Aktivitäten mit ihren Gastfamilien zu unternehmen.

Nach einem ereignisreichen Wochenende trafen wir uns am Montagmorgen wieder alle in der Schule. Nach dem gemeinsamen Mittagessen präsentierten wir einander unsere Ergebnisse bezüglich unseres Umweltprojekts und der durchgeführten Interviews.

Anschließend ging es schnell nach Hause, um Essen und Snacks für den Abend vorzubereiten. Später trafen wir uns zu unserem Abschiedsfest in der Schule, wo wir gemeinsam aßen, tanzten und lachten. Der Abend war fantastisch und hat unsere gemeinsame Zeit schön abgerundet.

Die Zeit mit unseren corres hat uns wirklich gut gefallen und wir sind dankbar, die Möglichkeit
gehabt zu haben, nach Frankreich zu reisen, um die Menschen und ihre Kultur näher
kennenzulernen. Die Kommunikation mit unseren französischen Freunden verlief besser als
erwartet und es ist erstaunlich zu sehen, wie viel wir bereits auf Französisch ausdrücken
können. Der Austausch nach Fontainebleau war insgesamt eine tolle Erfahrung. Insbesondere
das prachtvolle Schloss, die Atmosphäre von Paris und die herzliche Gastfreundschaft bleiben
uns in Erinnerung.

Gruppenfoto vor dem Eiffelturm

Alina Hölper