Bei der Biologie-Olympiade handelt es sich um einen internationalen Schülerwettbewerb, der im Jahre 1989 von sechs Nationen gegründet wurde und der zu den von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Schülerwettbewerben zählt. Zudem ist er auch auf dem Informationsportal zur Talentförderung vertreten. Er dient zur Förderung biologisch interessierter und talentierter Schüler*innen der Sekundarstufe II.
Die Biologie-Olympiade findet jährlich statt und wird vom IPN (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel) getragen. In einem Auswahlverfahren, das über vier Runden geht, soll ein Nationalteam zusammengestellt werden, das bei der Internationalen Biologie-Olympiade gegen die Teams der anderen Nationen antritt.
Neben aktivem Interesse an biologischem Arbeiten sowie der Förderung kreativen Denkens beim Lösen theoretischer und praktischer Fragestellungen aus den Bereichen Ökologie, Genetik, Evolution und Neurobiologie sollen Kontakte zwischen jungen Menschen verschiedener Länder gefördert werden.
Unter dem folgenden Link sind alle Informationen sowie die jeweils aktuellen Aufgabenstellungen zu finden: http://www.biologieolympiade.de
Erfolge bei der Biologie-Olympiade 2018:
In der ersten Runde nahmen aus den beiden Leistungskursen von Karin Stein und Ursula Brandt-Sandkühler insgesamt 26 Schüler*und Schülerinnen teil.
In diesem Jahr standen beispielsweise im Ökologieteil „Freche Früchtchen“ als praktische Aufgabe Keimungsversuche mit Apfelkernen im Mittelpunkt. Bestimmungsmethoden für den Reifegrad eines Apfels sollten von den Teilnehmer*innen erforscht und sich mit speziellen Hefezellen, die die Obstgehölze vor Krankheiten wie Feuerbrand und Apfelschorf schützen können, theoretisch auseinandergesetzt werden. Weitere Aufgaben stellten das Blut („Blut ist dicker als Wasser„), den Fischfang und auch die genetische Variabilität von Populationen in den Fokus.
Lisa Dillinger schaffte es in das erste Drittel und konnte sich somit in die Gruppe der zehn besten Teilnehmer in Hessen einreihen. Sie durfte deshalb als besondere Auszeichnung an dem Landesseminar für die zehn hessischen Landessieger an der TU-Darmstadt teilnehmen. Hier führte sie an vier Praktikumstagen molekulare und mikrobiologische Versuche im Labor durch (PCR u.a.) und bekam so Einblicke in die Arbeit einer Forschungsgruppe.
Da dieser Wettbewerb mit seinen vier Runden sehr anspruchsvoll ist, schaffen es von den 1.500 Teilnehmern deutschlandweit nur vier in die Endrunde, die in diesem Jahr in Shiraz, Iran, stattfindet. Wir sind sehr stolz auf unsere Schüler*innen, die mit so viel Engagement sehr gute Arbeiten eingereicht haben.