Oberstufenkurs der Augustinerschule beim Jugendparlament der Europäischen Union beteiligt.
Das Euroscola-Programm des Europäischen Parlaments in Straßburg richtet sich an Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren aus allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Zu dem Wettbewerb hatte der Französisch-Leistungskurs der Augustinerschule unter Betreuung von Französischlehrer Thomas Boiselle ein Projekt zum Thema „Vereinigtes Deutschland – Vereinigtes Europa?“ über mehrere Wochen erarbeitet und eingereicht. Die Freude war riesengroß, als die Nachricht eintraf, dass die Gruppe der Augustinerschule es unter die ersten fünf Gewinner in Deutschland geschafft hat und somit die Gelegenheit erhielt, als deutsche Vertreter an Euroscola teilzunehmen.
Die Idee von Euroscola beinhaltet, den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit zu geben, sich mit der Arbeitsweise der europäischen Institutionen vertraut zu machen. Das Programm ist für Jugendliche eine einzigartige Chance, den Entscheidungsfindungsprozesseines mehrsprachigen Parlamentskennenzulernen.
Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation konnte schließlich die Veranstaltung – zum großen Bedauern der Preisträger – nicht vor Ort in Straßburg durchgeführt werden. Alternativ entwickelte das Straßburger Euroscola-Team ein attraktives Online-Programm mit der Möglichkeit, interaktiv live per Chat oder Video-Chat teilzunehmen.
Zugeschaltet waren während der Veranstaltung am 12. Februar rund 70 Schulen aus allen Mitgliedsstaaten mit knapp 700 Jugendlichen. Wer nicht in der Schule präsent sein konnte, hatte die Möglichkeit, von zu Hause aus die Sitzung in Echtzeit per Live-Stream zu verfolgen.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Europäischen Parlaments, David Sassoli, stand Vizepräsidentin Roberta Metsola während der Konferenz den Teilnehmenden Rede und Antwort zu den verschiedensten Themenbereichen der europäischen Politik und des politischen Alltags, so zum Beispiel „Wie verläuft ein Arbeitstag im Europäischen Parlament?“. Ein zentrales Thema war unter anderem die Charta der Grundrechte der Europäischen Union und deren Rolle in der Demokratie.
Alle Beiträge der Veranstaltung wurden simultan in Deutsch, Englisch und Französisch übersetzt, Fragen konnten außerdem auf Spanisch und Italienisch gestellt werden.
Dazu das Fazit aus der Gruppe: „Ich finde das Angebot „Euroscola“ ein coole Sache, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, gehört zu werden und ihre Ideen vorzustellen“ und „Die Aktion war wirklich sehr gelungen und durch die Fragen an die Vizepräsidentin hat man sich zum ersten Mal mit in die Politik einbezogen gefühlt“.