Vereinigung Ehemaliger Augustinerschüler unterstützt Digitalisierung seines Gymnasiums
Traditionell am vierten Freitag im September konnte in diesem Jahr der 99. Augustinertag der V.E.A. Vereinigung Ehemaliger Augustinerschüler wieder fast wie gewohnt stattfinden. Es war pandemiebedingt lange unklar und konnte erst spät entschieden werden, dass sowohl am Nachmittag die jährliche Generalversammlung im Weinhaus Röder als auch am Abend der den Ehemaligen so wichtige Kommersabend in der Schulaula stattfinden konnten. Über die Homepage der Augustinerschule und über soziale Medien wurde schnellstmöglich darüber informiert. Der Ausfall des Schriftleiters machte aus der Not eine Tugend, sodass auch den nur analog erreichbaren Ehemaligen wegen der späten Fertigstellung und Versendung des jährlichen Mitteilungsblattes „Es war einmal“ die Durchführung des Zusammentreffens quasi in letzter Minute noch bekanntgegeben werden konnte. Gerade die Jubiläumsjahrgänge nehmen die Veranstaltung gerne zum Anlass, sich mit den einstigen Mitschülern in ungezwungenem Rahmen zu treffen und sich zudem über aktuelle Entwicklungen an der Schule zu informieren. Die 1. Vorsitzende Dorothee Häußge konnte zu Beginn des Treffens die zugelassene Höchstanzahl von knapp 100 Teilnehmern begrüßen. Darunter befanden sich auch der kommissarische Schulleiter Dr. Detlef Zschiesche und als Ehrengäste die ehemaligen Schulleiter Walter Kostron und Eckhard Immig. Dr. Zschiesche berichtete ausführlich über den Schulalltag während des Lockdowns und in der aktuellen Situation.
Die Ehemaligen unterstützen jedes Jahr einen Fachbereich der Schule mit einer Zuwendung von 1.000,00 Euro. Latein hatte sich mit einem ungewöhnlich modernen Anschaffungswunsch beworben: Ein Klassensatz VR-Boxen! Das sind Video-Brillen, welche den Nutzer eine virtuelle Realität erleben lassen. Rundgänge durch das alte Rom oder durch verschiedenste Museen sind nun im Klassenraum möglich. Auch andere Fachbereiche haben schon Interesse an der Mitbenutzung bekundet. Denn ein Nebeneffekt der pandemiebedingten Schließungen von Kultureinrichtungen über längere Zeiträume war die Produktion solcher virtuellen Rundgänge, die jetzt mit entsprechendem Equipment auch im Unterricht lehrreich genutzt werden können. Den symbolischen Spendenscheck übergab der Schatzmeister Matthias Heil an die Fachsprecherin Annabelle Brehme. Vor zwei Jahren wurde der Fachbereich Informatik mit programmierbaren Roboterbausätzen für die Arbeitsgemeinschaften der Unter- und Mittelstufe unterstützt. Da diese von den Schülern so rege angenommen werden, haben sich die Ehemaligen in der Generalversammlung zusätzlich für eine Sonderbedarfsspende für Ergänzungssets ausgesprochen. Der 2. Vorsitzende Heiko Weber übergab Dr. Detlef Zschiesche stellvertretend für den Fachbereich Informatik einen entsprechenden Gutschein.
Besonderer Tagesordnungspunkt war wie immer die Ehrung der Jubiläumsjahrgänge: Alle, die vor 5, 10, 15, 20, … Jahren ihr Abitur an der Augustinerschule absolviert haben, wurden aufgerufen und beglückwünscht. Am stärksten vertreten war der goldene Jahrgang, der 1971 Abitur gemacht hatte. Der Vorstand konnte von der Generalversammlung am Nachmittag berichten, die im Zeichen des im kommenden Jahr anstehenden 100-jährigen Jubiläums der V.E.A. stand. Es wird im Jahr 2022 zwei Veranstaltungsblöcke geben: Vom 15.07.2022 bis 17.07.2022 wird ein Sommerfest mit verschiedenen Tages- und Abendveranstaltungen in der Augustinerschule gefeiert und am 23.09.2022 und 24.09.2022 wird der 100. Augustinertag mit Kommers am Freitagabend in der Stadthalle nebst einem Wiederaufleben der Sportveranstaltung für Schüler, Lehrer und Ehemalige am Samstagvormittag auf dem Burgfeld stattfinden. Auch eine Jubiläumsfestschrift ist in Vorbereitung; dafür werden noch Mitwirkende gesucht und Text- und Bildbeiträge gesammelt. Ferner wurde mit Claudius Köhs ein neuer engagierter Schriftleiter gewählt, sodass für die Zukunft wieder gesichert ist, dass den Ehemaligen das Mitteilungsblatt „Es war einmal“ wie gewohnt im Sommer zugesendet werden wird. Bei Bewirtung mit leckeren Speisen und Getränken durch den Schulcaterer und sein Team saßen die Ehemaligen noch für einige Stunden vergnüglich beisammen, wohl vor allem zwecks Austauschs der schönen Erinnerungen an die Schulzeit in Friedberg.
Matthias Heil