Gute Resonanz in schwierigen Zeiten

252 Gäste auf Schulgelände – Digitale Woche bis zum 19. Februar verlängert

Wie schon im Vorjahr lief der Tag der offenen Tür an der Augustinerschule anders, als man es noch Anfang 2020 und in den Jahren zuvor gewohnt gewesen war. Doch während man sich 2021 mit einer rein virtuellen Veranstaltung zufriedengeben hatte müssen, eröffnete sich dieses Mal zumindest für einige Kinder mit jeweils einem Elternteil die Möglichkeit, live und vor Ort einen ersten Einblick in das Friedberger Gymnasium zu erhalten.

Dafür musste man sich im Vorfeld auf der Homepage für einen festen Zeitpunkt am vergangenen Samstag anmelden, zu dem man dann auf dem Schulhof auf 2G-Plus-Basis von den Lehrkräften Mario zur Löwen oder Wolf Stumm oder einem Schulleitungsmitglied in einer kleinen Gruppe von sieben Eltern-Kind-Pärchen in Empfang genommen wurde. Alle 20 Minuten wurde eine rund 40-minütige Führung gestartet, so dass nie mehr als drei Gruppen auf einmal auf dem weitläufigen Schulgelände unterwegs waren. Insgesamt 252 Gäste – 126 Kinder und 126 Elternteile – nahmen das Angebot des analogen Erlebnisses wahr.

Dem Motto des Tages gemäß standen viele Türen sperrangelweit offen, nur traf man heuer auf niemanden aus der Schülerschaft, und auch Lehrkräfte waren aufgrund der aktuellen Corona-Situation kaum anzutreffen. Claudia Niegsch-Marwitz und Jörg Reis berichteten allerdings live über ihre Fachgebiete, die Schulseelsorge beziehungsweise die Organisation des Ganztages. In dem eigens dafür geschaffenen Raum finden sich gemütliche Gelegenheiten zum Ausruhen, ein Tischkicker, um die Fingerfertigkeit zu üben, sowie diverse Brett- und Kartenspiele. Die Kinder stürzten sich zum Teil direkt für ein kurzes Match auf den Kicker oder nutzten die bequemen Möbel zum „Probesitzen“. 

Die für die Führungen zuständigen Lehrkräfte zeigten der Besucherschar des Weiteren die Ausstattungen diverser Klassenräume sowie von Fachräumen der Naturwissenschaften – wo den Anwesenden sonst praktische Versuche vorgeführt werden – oder der Musik. Auch durften die Bibliothek, die Mediothek oder die PC-Räume nicht fehlen, wo es die Lego-Roboter der Informatiker zu bestaunen gab. Letztere finden häufig Verwendung in speziellen Informatik-AGs und stellen somit ein Beispiel für die so wichtigen Angebote innerhalb einer Schule, die über den herkömmlichen Unterricht hinausgehen, dar.

Obwohl das pulsierende Leben auf der Augustinerschule so nicht abgebildet werden konnte, gab es einen Überblick im Schnelldurchlauf, bei dem viele relevante Themen angesprochen werden konnten. Exemplarisch wären hier der musikalische Schwerpunkt, der bilinguale Unterricht, das Nimm 2-Konzept mit Französisch als 1. Fremdsprache, das Angebot an Wahlfächern ab Klasse 9 oder das Fahrtenkonzept der Schule zu nennen.

Am Ende des Rundgangs warteten der kommissarische Schulleiter Dr. Zschiesche und Anne Dienstbach, ihres Zeichens für den Übergang von Klasse 4 nach 5 verantwortlich, um den Eltern und Kindern bezüglich weiterer Fragen zur Verfügung zu stehen.

Bereits am Vorabend hatte Zschiesche im Rahmen der „Woche der offenen Tür – digital“ zweimal eine Online-Sprechstunde abgehalten, die ebenfalls regen Zuspruch gefunden hatte. Gleiches galt für das virtuelle Gesprächsangebot des Fachbereichs Französisch in Sachen „Nimm 2“.

Auf der Homepage des Friedberger Gymnasiums konnte man sich zunächst für einen Zeitraum von sieben Tagen eingehend über das informieren, was es dieses Mal analog nicht zu bestaunen gab. Insgesamt konnten in dieser Woche so viele Klicks gezählt werden, dass man von Schulseite sehr zufrieden damit sein konnte, wie dieses Zusatzangebot genutzt worden war – und spontan beschloss, die digitale Woche zu erweitern und bis zum 19. Februar auszudehnen.

Heiko Weber