Wunsch nach helfenden Händen auf allen Wegen

Stimmungsvoller Gottesdienst für die neuen Fünftklässler der ASF

Es war eine fröhliche Schar, die an diesem Freitag der ersten Woche am Gymnasium, die eine Fülle neuer Eindrücke geboten hatte, von der Augustinerschule Richtung Stadtkirche zog. Dort wartete ein weiterer Höhepunkt, nämlich der von den Fachschaften evangelische und katholische Religion vorbereitete ökumenische Einschulungsgottesdienst. Die Schulpfarrerin Claudia Niegsch-Marwitz begrüßte die Kinder auch im Namen ihrer evangelischen Kolleginnen Bettina Martin und der wegen Krankheit verhinderten Marit Claes-Naylor sowie des katholischen Kollegen Sascha Langer aufs Herzlichste. Gebannt lauschten die Besucherinnen und Besucher, unter ihnen auch diverse Lehrkräfte sowie einige Eltern und Großeltern der Neulinge, zunächst den virtuosen Orgelklängen von Helen Hoffmann und Claudius Köhs, ließen es allerdings beim Singen insgesamt noch etwas vorsichtig angehen.

Der äußerst liebevoll gestaltete Gottesdienst stand unter dem Thema „Geborgen in Gottes Hand“. Die von Bettina Martin vorgetragenen Gedanken griffen das Motiv auf und thematisierten sowohl helfende Hände, auf die man im Laufe seines Lebens treffen kann, als auch die, von denen Gefahr für das eigene Wohlbefinden ausgeht. Dazu passend hatten die Kinder in ihren ersten Religionsstunden ihre Hoffnungen und Ängste auf Papierhände geschrieben. Diese wurden exemplarisch von den E-Phasen-Schülerinnen Mara Kronshage, Isabel Nitschkowski und Monja Schubert vorgestellt und an der Wand aufgehängt. Als ein Beispiel für helfende Hände an der Augustinerschule erzählten die drei von ihrer Aufgabe als Patinnen für die fünften Klassen. Bettina Martin befestigte schließlich eine weitere Hand an der Stellwand, um zu verdeutlichen, dass alle Menschen, egal ob ängstlich oder voller Hoffnung, von Gottes Hand behütet würden. Vor den Fürbittengebeten und dem Vaterunser wurden die neuen Fünftklässler von Claudia Niegsch-Marwitz klassenweise in stimmungsvoller Atmosphäre gesegnet, wobei man einen Kreis bildete, eine Hand nach innen streckte und die andere dem Nachbarn oder der Nachbarin auf die Schulter legte.

Unter den Klängen weiterer Orgelstücke verließen die Neu-Augustiner, die sich – was keine Selbstverständlichkeit darstellt – tadellos verhalten hatten, beschwingt die Kirche, um die letzten Unterrichtsstunden auf dem Weg ins verdiente Wochenende anzutreten.

Heiko Weber