Knapp zwei Wochen vor Weihnachten erlebte die Friedberger Heilig-Geist-Kirche einen musikalischen Höhepunkt: Die Augustinerschule lud zu ihrem zweiten großen Weihnachtskonzert ein – zu einem Abend voller festlicher Klänge, Gemeinschaft und besonderer Momente.
Ins Leben gerufen hatte die Idee Claudius Köhs, vor einem Jahr frisch gewählter 1. Vorsitzender der V.E.A. (Vereinigung Ehemaliger Augustinerschüler, und gemeinsam mit den Musiklehrkräften unter Federführung ihres Fachvorsitzenden Michael Ernst verwirklicht: Alle Musik-Ensembles der Schule sollten ein Weihnachtskonzert geben, und zwar verstärkt durch Ehemalige, die früher selbst im Schulorchester gespielt oder im ASF-Chor gesungen hatten – oder einfach Lust aufs Musizieren haben.
So standen nun bereits zum zweiten Mal der Große Chor (Klassen 8–13), der Kleine Chor (Klassen 5–7), das Vororchester, das große Sinfonieorchester und die Big Band gemeinsam mit einem Ehe-maligenorchester und -chor auf der Bühne.

Das abwechslungsreiche Programm führte das Publikum durch bekannte weihnachtliche Klassiker und anspruchsvolle Werke. Die Big Band eröffnete schwungvoll mit „A Charlie Brown Christmas“ und „Santa Claus Is Coming To Town“, während der Kleine Chor mit „A la nanita nana“, „Jesus Child“ und dem modernen Klassiker „Last Christmas“ begeisterte. Der Gesamtchor stimmte mit „Maria durch ein Dornwald ging“ und John Rutters „The Lord Bless You And Keep You“ na-chdenkliche Töne an.
Das Ehemaligenorchester spielte unter anderem Corellis „Concerto grosso“ sowie Bachs „Wohl mir, dass ich Jesum habe“, während der Ehemaligenchor mit Praetorius’ „Es ist ein Ros entsprungen“, Bachs „Brich an, o schönes Morgenlicht“ und Crügers „Fröhlich soll mein Herze springen“ die Vorfreude auf das Fest der Liebe weiter steigerte.
Ein besonderes Highlight des Abends war ein nicht angekündigter Programmpunkt: Die Musiklehrerinnen Corinna Meyer (Altflöte), Susanne Ernst (Bassflöte), Ulrike Bohm (Tenorflöte) und Eva Stüer (Sopranflöte) überraschten das Publikum mit einem charmanten Flötenquartett. Unter großem Applaus spielten sie zunächst „Jingle Bells“ und „In der Weihnachtsbäckerei“, bevor sie mit Bachs „Schafe können sicher weiden“ für einen ruhigen, fast andächtigen Moment sorgten – ein magischer Augenblick, in dem es in der Kirche mucksmäuschenstill wurde.
Der feierliche Abschluss vereinte alle Ensembles zu Vivaldis „Gloria“, Händels „Music for the Royal Fireworks“ und einer Fantasie über „Stille Nacht“ von Max Reger, bevor das Publikum bei „O du fröhliche“ selbst mit einstimmen konnte. Im Anschluss luden die Verantwortlichen zum Umtrunk in den Altbau der Schule ein, wo bei Getränken und Leckereien die Gelegenheit zu Aus-tausch sowie Gesprächen bestand und entsprechend genutzt wurde.
Das Weihnachtskonzert der Augustinerschule scheint sich als junge, feste Tradition etabliert zu haben, die nicht nur das musikalische Talent der Schülerinnen und Schüler und ihrer Lehrkräfte zeigt, sondern auch die enge Verbindung zwischen den Generationen der Schulgemeinschaft feiert.
Wer bei der nächsten Ausgabe des Weihnachtskonzerts ebenfalls mitwirken möchte, möge sein Interesse mittels E-Mail an claudius-koehs@live.de bekunden. Neuzugänge sind gerne gesehen – und der Spaß am Musizieren steht im Vordergrund.
Eine Antwort zu „Magischer Adventsklang: Weihnachtskonzert der Augustinerschule begeistert Publikum“
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Netter Artikel
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