Tag der offenen Tür an der Augustinerschule gut besucht
Am vergangenen Samstag öffnete die Augustinerschule erneut ihre Türen für interessierte Viertklässler und deren Eltern. Beim Tag der offenen Tür konnten sich die Besucher umfassend über das Angebot und die Anforderungen am altehrwürdigen Friedberger Gymnasium informieren.
Zwei Vorträge des Schulleiters Dr. Detlef Zschiesche in der gut gefüllten Aula standen im Zentrum der Veranstaltung. Er stellte das pädagogische Konzept der Schule vor, das zwar auf einem klaren Leistungsprinzip basiere, aber gleichzeitig großen Wert auf das Miteinander lege und so einen Rahmen zu schaffen versuche, in dem sich jede Schülerin und jeder Schüler wohlfühlen könne. Viele Eltern nutzten die Möglichkeit, mit der Schulleitung ins Gespräch zu kommen, um mehr über das Schulleben und die Erwartungen des Gymnasiums zu erfahren. Unterstützt wird das Konzept der Schule durch Mediatoren, die Schulseelsorgerin, die Schulsozialarbeiterin sowie die Sozialpädagogin, die ebenfalls zugegen waren und die Vielfalt der Unterstützungsangebote aufzeigten. Auch der Schulsanitätsdienst war vor Ort und informierte über seine Arbeit, genau wie die Schülervertretung (SV), die den Gästen Einblicke in das Engagement der Schülerinnen und Schüler gab.
Ein Highlight, speziell für die primäre Zielgruppe, die jungen Besucherinnen und Besucher, stellten die Führungen durch die in der Regel nur ein Jahr älteren Fünftklässler dar, da hier aus der mehr oder weniger gleichen Perspektive auf die zukünftige Schule geschaut wurde.
Weiterhin stellt die Musik ein Aushängeschild der Augustinerschule dar. Der bereits seit vielen Jahren etablierte musikalische Schwerpunkt wurde mithilfe eines Einblicks in den Unterricht der Gesangsklasse des Jahrgangs 6 vorgestellt. Weitere musikalische Beiträge in Form von Live-Proben kamen von der Big Band, dem Sinfonie-Orchester und dem kleinen Chor der Klassen 5 bis 7.
Bei den Künstlerinnen konnten die Besucher selbst aktiv werden: Unter Anleitung einer Lehrkraft fertigten sie Stempeldrucke an, was besonders den jungen Gästen viel Freude bereitete. Auch der Fachbereich Sport war vertreten, trotz der Einschränkungen durch die derzeit bis auf Weiteres gesperrte Turnhalle im Altbau. Die Sportlerinnen und Sportler leiteten stattdessen in einem größeren Klassenraum Fitnessübungen und Geschicklichkeitsspiele für Interessierte an. Für den Regelunterricht stehen weiterhin die ohnehin genutzten Sporthallen anderer Schulen zur Verfügung.
Die Fachbereiche der modernen Fremdsprachen sowie Latein hatten in einem Raum Ausstellungen zu den fünf angebotenen Sprachen vorbereitet. Die Gäste erhielten Informationen über die Sprachenfolge sowie die jeweiligen landeskundlichen Besonderheiten. Theateraufführungen in Französisch und Latein, darunter ein Stück zu den Trojanischen Kriegen mit einer originellen Darstellung des Trojanischen Pferdes, gaben auch hier praktische Einblicke in das unterrichtliche Schaffen.
Ein weiteres Highlight war, wie so häufig, die Präsentation der Naturwissenschaften, die mit teils spektakulären Experimenten punkten konnten. Die Besucher in der Chemie konnten unter anderem der Herstellung von „Elefantenzahnpasta“ mit dem schnellen und beeindruckenden Ausbruch einer riesigen Schaumwolke beiwohnen, während in der Biologie beispielsweise Insekten mikroskopiert wurden.
Zurück in der Nähe der Aula präsentierten sich mit dem Förderverein und der V.E.A. (Vereinigung Ehemaliger Augustinerschüler) zwei wichtige Stützen der Schulgemeinde. Des Weiteren standen Jahrbücher sowie ASF-Devotionalien wie Kaffeebechern und Trinkflaschen zum Kauf bereit.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Der Caterer „Eddy“ Erfling servierte würzige internationale Speisen, während die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten mit Kaffee, Kuchen und Brezeln Spenden für ihren Abiball sammelten.
Besonders erfreulich war die Rückkehr vieler ehemaliger Schülerinnen und Schüler, sogar aus dem letzten Abiturjahrgang, sowie ehemaliger Kolleginnen und Kollegen, die sich weiterhin mit der Augustinerschule verbunden fühlen.
Heiko Weber