Zum 30. Mal hat das ZFC 16 hessische OberstufenschülerInnen eingeladen, um im Dialog mit Profis wissenschaftliche Praxis und konkrete Unternehmens-strukturen kennenzulernen. Darunter Joelina Marie Gärtner von der Augusti-nerschule in Friedberg: “Ich fand es sehr spannend, einen Einblick in aktuelle Forschungsthemen zu bekommen und zu erfahren, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, im Bereich der Energiewende zu forschen und zu arbei-ten. Es war wichtig, darzustellen, dass Wissenschaft und Nachhaltigkeit zu-sammen gedacht werden müssen und speziell die Chemie auf diesem Gebiet viel leisten kann. Auch der Dialog mit Wissenschaftlern, ihre Begeisterung und vor allem ihre verschiedenen beruflichen Werdegänge haben mich inspiriert und selbst noch mehr für die Wissenschaft motiviert.”
Im “digitalen Labor” setzten sich die jungen Talente mit Hochleistungsmateria-lien auseinander, die auch im Kontext der Energiewende eine zentrale Rolle spielen. Unter anderem ging es um effiziente Speichermedien für erneuerbare Energien sowie um Oberflächenanalysen und Hochleistungsmagnete, wie sie auch im Bereich der Elektromobilität und in Windkraftgeneratoren zum Einsatz kommen.
Die Jungforscher hatten vier Tage Zeit, um aus den verknüpften Einzelthemen jeweils ein maximal zehnminütiges Erklärvideo zu produzieren, das originell und verständlich in den Komplex einführen und darüber hinaus auch einen Beitrag zur Berufsorientierung leisten sollte. Eine Herausforderung, die in allen vier Teams trotz des knappen Zeitplans bewältigt wurde, so ZFC-Vorstand Dr. Thomas Schneidermeier abschließend.
Die multimedialen Beiträge wurden trotz physischer Distanz und erschwerten Bedingungen sehr plastisch, einfallsreich und knackig gestaltet. Das Feedback von Dr. Daniel Lingenhöhl (Chefredakteur Spektrum der Wissenschaft) fiel durchweg positiv aus. Mehr als 400 Gäste, darunter zwischenzeitlich über 300 Schülerinnen und Schüler, erlebten bei der virtuellen Abschlusspräsentation am Freitag exemplarisch, wie bildstark und praxisorientiert man anspruchsvolle wissenschaftliche Themen in den Schulunterricht integrieren kann.