Weihnachtsbaum der Ehemaligen ohne Beleuchtung / Caterer erneut mit Weihnachtsspecial / Prachtvolle Weihnachtskonzerte am letzten Schultag
„Ach, ist der aber winzig!“ – „Und er leuchtet ja gar nicht…“ Dialoge dieser Art konnte man in der Adventszeit an der Augustinerschule des Öfteren hören, wenn von dem Weihnachtsbaum im Schulhof des altehrwürdigen Friedberger Gymnasiums die Rede war. Da klang durchaus etwas Enttäuschung mit, wenn man an die prachtvoll beleuchteten Bäume der Vorjahre dachte, jedoch hatte man sich in der Schulgemeinde schweren Herzens, aber bewusst dazu entschieden, aufgrund der allerorten zu spürenden Energieknappheit ohne den Glanz der Lichter auszukommen. Stattdessen kam ein Kunstkurs unter der Leitung von Maren Leinert für bunte Verzierungen auf, und der so nach der Methode des Upcycling entstandene Baumschmuck, der auch alte CDs enthielt, reflektierte gelegentlich sogar das Licht der Sonne oder der Lampen auf dem Schulgelände.
Spender war wie traditionell die V.E.A. (Vereinigung Ehemaliger Augustinerschüler) und deren erste Vorsitzende, die langjährige und mittlerweile pensionierte ASF-Lehrerin Dorothee Häußge, „übergab“ den Baum in einer kleinen Feierstunde an den kommissarischen stellvertretenden Schulleiter Dr. Jochen Berger. Wie sich im Nachhinein jedoch herausstellte, war der Baum – der aufgrund eines Missverständnisses mit dem Lieferanten noch kleiner als geplant ausgefallen war – auf dem Foto hinter den beiden Offiziellen nicht zu sehen.
So holte man den Termin kurzerhand noch einmal nach – was kein Problem darstellte, denn Heiko Weber, zweiter Vorsitzender der V.E.A., ist als Lehrer sowieso täglich im Hause, und Schulleiter Dr. Detlef Zschiesche sowieso.
Neben dem Baum sorgte – wie schon in den Vorjahren – der umtriebige Caterer der Schule, Hildward „Eddy“ Erfling, für Weihnachtsflair, indem er zu den Klängen festlicher Klassiker dampfenden Kinderpunsch sowie Waffeln, Crêpes, Würstchen und Flammkuchen und damit alles, was das kindliche und jugendliche Herz beziehungsweise der Magen begehren, anbot.
Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien kam dann die Schulgemeinde nach zwei mageren Corona-Jahren endlich wieder in den Genuss des weihnachtlichen Konzerts des Orchesters, das in der zweiten Stunde im E-Bau sowie in der dritten und letzten Stunde im A-Bau diverse Weihnachtsstücke zum Besten gab. Speziell die Akustik in den hohen Gängen des Altbaus ist ein absoluter Ohrenschmaus, der bei vielen Zuhörerinnen und Zuhörern für feuchte Augen sorgt. Dass der festliche Gang in die Ferien 2022 ein besonders schöner war, lag daran, dass dieses Jahr der Schulchor an der Seite des Orchesters auftrat, sodass auch noch weihnachtlicher Gesang die Gebäude der Schule erfüllte.
Heiko Weber