Titelbild: Die französischen und deutschen Schülerinnen und Schüler
„Drittort-Begegnung“ mit Schülerinnen und Schülern aus Mülhausen
Erst herrschte große Aufregung vor der Begegnung mit den „unbekannten Franzosen“ und zu Beginn auch etwas Verlegenheit, aber dann schafften es doch alle der fast 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Nimm2“-Klassen 6b und 7b der ASF sowie ihrer jeweiligen Partnerschüler oder -schülerinnen aus Mulhouse zusammenzukommen. Dieses Treffen hatte einen ziemlich langen Anlauf benötigt, da die Pandemie es nicht möglich gemacht hatte, Austauschprojekte mit dem Partnerland Frankreich durchzuführen. Aber jetzt konnte endlich der neu aufgebaute Kontakt zur Institution Sainte Jeanne d’Arc in Mulhouse auch en réalité umgesetzt werden. Die beiden Klassen, die Französisch als erste Fremdsprache und Englisch begleitend lernen, trafen sich Anfang Juni mit zwei Klassen der 5ième (Jahrgang 7), die Deutsch als erste Fremdsprache haben, bei bestem Wetter im wunderschönen Heidelberg mit ihren jeweiligen Französisch- beziehungsweise Klassenlehrerinnen. Kurz vorher waren noch Steckbriefe geschrieben und den Kindern zugeteilt worden, damit man sich wenigstens ein bisschen auf diese „Drittort-Begegnung“ hatte vorbereiten können.
Für das gemeinsame Picknick auf den Neckarwiesen wurden sowohl französische als auch deutsche Leckereien mitgebracht und in vier gemischten Gruppen kleinere Aufgaben zum Sich-besser-Kennenlernen gestellt. Danach ging es mit einer Stadtrallye in den Gassen der Heidelberger Altstadt weiter. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam noch ein extra zu diesem Anlass umgetextetes Lied von Namika, die aus ihrer Sprachlosigkeit herausfindet und nun doch noch „Je parle bien le français“ verkünden kann.
Weitere Treffen und sogar ein echter Austausch mit einem Aufenthalt in den Familien für das kommende Schuljahr sind von Seiten des Friedberger Gymnasiums bereits in Planung – denn die Jugend unserer Länder zusammenzubringen, sowohl sprachlich als auch menschlich, ist für alle Schülerinnen und Schüler einfach eine tolle Erfahrung, aber auch der Motor der deutsch-französischen Freundschaft und ein Beitrag für Frieden und Stabilität in Europa.
Petra Seipel