Viele Ehrungen bei akademischer Feier und „Abi Vegas“- Flair beim Abiball

Feierliche Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2024 an der ASF  – Achtmal die Traumnote 1,0 – Jahrgangs-Schnitt so gut wie nie zuvor

Am Morgen des 28. Juni 2024 fand in der Stadthalle Friedberg die feierliche Verabschiedung der Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2024 der Augustinerschule statt. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Big Band der Schule unter der Leitung von Stefan Groh, die unter anderem das Stück “Chattanooga Choo Choo” spielte.

Schulleiter Dr. Detlef Zschiesche eröffnete den Reigen der Reden und lobte den Jahrgang für den besten Abiturschnitt seit Beginn der Aufzeichnungen: 2,03. Von den 102 Abiturientinnen und Abiturienten erreichten 51 einen Schnitt mit einer Eins vor dem Komma, 39 eine Zwei und 12 eine Drei.

In seiner Rede griff Zschiesche auch Rückmeldungen der Abiturienten zu ihrer Schulzeit auf. Die schönsten Momente seien außerunterrichtliche Veranstaltungen gewesen, insbesondere die Kurs- und Klassenfahrten. Viele lobten die Atmosphäre an der Schule, die gute Ausbildung und die Förderung von Begabungen. Kritische Stimmen bemängelten jedoch den hohen Druck und wünschten sich noch mehr Augenmerk auf das gemeinschaftliche Zusammensein.

Im Anschluss richteten die Vorsitzende des Fördervereins, Silke Sommer, die stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats, Rochsane Mentes, sowie die ehemalige und der aktuelle 1. Vorsitzende der Vereinigung Ehemaliger Augustinerschüler, Dorothee Häußge und Claudius Köhs, Grußworte an die Absolventinnen und Absolventen und wünschten alles Beste für die Zukunft

Der Höhepunkt der Veranstaltung war die tutorengruppenweise Verleihung der Zeugnisse. Die Tutorinnen und Tutoren ließen in teils launigen, teils ernsthaften Ansprachen die Erlebnisse mit ihren Kursen Revue passieren.

Zwei Ehrungen für besonderes soziales Engagement folgten: Werner Genz vom Rotary Club Friedberg-Bad Nauheim ehrte Antonia Spengler für ihr vielfältiges Wirken zugunsten der Schulgemeinde, unter anderem als Schul- und Kurssprecherin sowie als in der Big Band als verlängerter Arm des Bandleaders. „Heidewitzka, Frau Spengler!“, entfuhr es Genz anlässlich der Zahl der Aufgaben, die Antonia wahrgenommen hatte.
Der Förderverein zeichnete Philipp Krämer für die quasi hauptverantwortliche, vorbildliche Betreuung der Schul-Homepage aus.

Weitere Ehrungen und Preise, die die Vertretungen der jeweiligen Fachschaften übergaben, wurden für besondere schulische Leistungen vergeben. Hierbei wurden folgende junge Damen und Herren ausgezeichnet: Vera Geppert, Alina Heil, Lea Hoffmann, Lara Zirkelback (alle evangelische Religion), Maya Rao (Musik), Annabell van den Hoven (Französisch), Nils Bachmann (Geschichte), Felicia Becker, Marlene Lorenz, Hanna Schmidt, Lara Sokoli (alle Chemie), Dominik Schillai, Jakob Weiser (beide Physik), Jonas Stern (Informatik), Fabian Sagerer (Biologie), Noah Grundig, Gent Kastrati (beide Chemie und Mathematik) sowie Lynn Stoll (ev. Religion / Englisch / Chemie / Mathematik).

Zum Schluss konnte noch sagenhafte achtmal (!) die Traumnote 1,0 gefeiert werden. Hierfür gab es unter anderem junge Olivenbäume, mit denen die hervorragenden Leistungen von Niels Bepperling, Anais Jost, Vera Geppert, Noah Grundig, Gent Kastrati, Hanna Schmidt, Lynn Stoll und Annabell van den Hoven gewürdigt wurden.

Am Abend verwandelte sich die Stadthalle dann in ein noch festlicheres Ambiente, passend zum Abi-Motto „Abi Vegas“: Unter anderem der vielzitierte rote Teppich, goldene Lametta-Vorhänge, illuminierte Ballons und edles Geschirr sowie goldenes Besteck verzierten den sonst häufig etwas schmucklos erscheinenden Veranstaltungsort.
Der feierliche Einmarsch der Abiturientinnen und Abiturienten sowie deren Eröffnungswalzer zu „Skyfall“ sorgten dafür, dass so manche Eltern und Großeltern ein Tränchen verdrücken mussten.

Die Moderation teilten sich mehrere Paare, so auch die Hauptverantwortlichen für den Ball, Caroline Zerhusen und Pia Gerke. Das Programm selbst war klein, aber fein, so dass auch viel Raum für persönliche Gespräche blieb. Erwähnt seien die Schülerrede von Nikita Romanenko und Philipp Schröder, die die Schulzeit humorvoll Revue passieren ließen, sowie Spiele zwischen Schüler- und Lehrerteams, darunter eine Krawattenstaffel und das Zuordnen von Lehrersprüchen und Politikern zu Parteien (bei denen in der Regel die jüngeren Semester besser abschnitten).

Nach dem Ball wurde in einem Frankfurter Club und im Friedberger „Kaktus“ weitergefeiert. Details sind wenige bekannt, außer dass viele der Feiernden erst bei hellstem Tageslicht nach Hause zurückkehrten.

Heiko Weber